Problem Strahlfäule, Fäulnis in Sohle u. Hufwand

Strahlfäule ist eine bakterielle Erkrankung bei der das weiche Strahlhorn des Hufes durch Fäulnisbakterien (Fusobacterium necrophorum) zersetzt wird.

Huffrei 9125

Diese Bakterien sind bei der Verdauung im Pferdedarm, für die Zersetzung des grobstofflichen Raufutters, sehr nützlich. Am Huf treten sie erst in Erscheinung, nachdem sie ausgeschieden werden und das Pferd in den Kot tritt. Im Strahl bilden sich Hohlräume, sogenannte Taschen oder Ritzen, die mit einer stinkenden, schmierigen, weißen, grauen oder schwarzen Masse dann gefüllt sind.

Das Strahlhorn wird insgesamt weicher und beim Auskratzen der Hufe tritt ein Fäulnisgeruch auf. Im fortgeschrittenen Stadium, wenn das Horn schneller zerfällt als es nachwächst, kann es zur Auf- oder Ablösung des Strahls kommen, das wiederum den gefährlichen Hufkrebs verursachen kann. Optimale Umgebungsbedingungen für die Fusobakterien ist ein feuchtwarmes Milieu und der Ausschluss von Sauerstoff (anaerob). Die Ursache der Strahlfäule liegt meist in einer mangelhaften Haltung und Hufpflege: zu wenig Platz für zu viel Pferde, schlechtes Abmisten und Fresständer-Situation!

Zur Hufpflege gehört das regelmäßige Reinigen des Hufes mit dem Hufkratzer (Mindestens 1x täglich), zudeckende Beschläge oder Eisen erschweren hier die tägliche Reinigung und bieten häufig  enormen Platz für unzugängliche Zonen darunter.

Besonders wichtig ist das regelmäßige und korrekte Ausschneiden des Hufes durch einen Hufexperten. Dadurch wird vermieden, dass sich in den Taschen und Ritzen im Huf Zonen bilden können, die von der Luftzufuhr abgeschlossen sind und damit anaeroben Fäulnisbakterien einen Nährboden bieten.

Eine weitere häufige Ursache sind verschmutzte Boxen und Paddocks, in denen eine Kot-Urin-Mischung den Erregern einen feuchten, warmen und damit idealen Nährboden bieten. Mangelnde Bewegung bzw. Bewegung nur auf weichem Boden, kann die Entstehung von Strahlfäule fördern. Bei Bewegung auf hartem Boden berührt – zumindest beim unbeschlagenen Pferd- der Strahl den Boden und drückt gegen die Huflederhaut. Dadurch wird der Blutkreislauf der Huflederhaut angeregt und die Bildung neuen Horns gefördert.

In der Regel beginnt die Strahlfäule bei der mittleren Strahlfurch. Von dort breitet sie sich zu den seitlichen Strahlfurchen aus und es bilden sich im gesamten Strahl Fäulnisherde. Im weiteren Verlauf kann sie auch die Hufballen befallen, so dass sich dort und auf den Strahlschenkeln das Horn in Fetzen ablöst, bis die Huflederhaut freiliegt. Länger unbehandelt kann die Folge von Strahlfäule zu dem gefährlichen Hufkrebs führen. Lahmheiten können auftreten, wenn die freiliegende oder nur noch durch dünnes Horn geschützte Huflederhaut durch Steine oder Sand gereizt wird und sich entzündet.

Ist eine Strahlfäule vorhanden, müssen zunächst die verfaulten Hornteile sorgfältig und regelmäßig von einem Hufexperten entfernt werden. Können diese nicht vollständig weggeschnitten werden, da sich die Fäule schon tief hineingefressen hat, so werden die Fäulnisstellen mit einem Desinfektionsmittel behandelt. Bitte ziehen Sie auch immer ggf. einen Tierarzt hinzu!

Bewährt haben sich besonders unser extra entwickeltes Produkt HornSan extra, sowie neben Essig- oder Seifenwaschungen (Seifenschaum zum Ende bitte nicht abwaschen!), Hufbäder im Bade-Therapie-Schuh, Schieferöl mit 5% Schwefel, Rivanol- oder Kamillosanspülungen, Betaisodona-Jod, kombiniert mit Desinfektionsmitteln und einer eventuellen Nahrungsmittelergänzung / Nährstoffversorgung für ein verbessertes Huf/Horn- Fell- und Hautwachstum. Huffrei Hornkur extra beeinflusst speziell hier positiv, erkrankte oder geschädigte Horn-Zellstrukturen. Nicht jedes Pferd kann die wichtigen Nährstoffe aus dem Futter aufnehmen oder erhält wertvolle Mikronährstoffe, die es für sein gesundes, vitales Leben benötigt. Die dafür extra entwickelte Huffrei Mineralkur Pellets extra deckt dabei mit Ihren Inhaltsstoffen eine komplette Ergänzung an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen ab, die für eine gesunde Komplettversorgung aller Organe nötig sind.

Huffrei 8284

Sprechen Sie mich an.

Ihr Barhufspezialist Huffrei Huforthopädie Thomas Heinecke